ELOS - die neue Technologie für die Haarentfernung

Im Gerät PITANGA wird die neue ELOS (Elektro-Optische-Synergie) - Technologie eingesetzt. Dieses Technologie nutzt die Synergie aus RF (Radiofrequenz) - Strom mit einer Frequenz von 1 MHz und optischer Energie in einem Puls. Dadurch wird nicht eine einfache Addition von zwei Energien, sondern eine richtige Synergie von zwei unterschiedlichen  Energieformen erreicht.

Um eine permanente Haarentfernung zu erzielen, muss eine überschwellige Lichtenergie in die Haut eingestrahlt werden. Weil das Licht nicht nur in den Haaren, sondern auch im Melanin der Epidermis absorbiert wird, kann dies zu verschiedenen Komplikationen wie Verbrennungen oder Pigmentverschiebungen führen.

Wird aus Sicherheits- oder Schmerzverträglichkeitsgründen die Lichtenergie reduziert, reagieren die Haare oft nicht mit einem permanenten Ausfall, sondern mit einer vorübergehenden Verlängerung ihres Entwicklungszyklusses oder mit einer qualitativen Veränderung (z.B. einer Rückbildung von Terminalhaaren in die Vellushaare).

Wegen der natürlichen Barriere des epidermalen Melanins ist es besonders schwierig, die für eine erfolgreiche, dauerhafte Enthaarung notwendigen Lichtenergien bei hellen Haaren oder dunkler Haut aufzubringen, ohne dabei das Nebenwirkungsrisiko oder die Schmerzhaftigkeit dramatisch zu erhöhen. Solange nur das Licht alleine eingesetzt wird, bleibt man zwangsläufig im Rahmen eines vorbestimmten "therapeutischen Wirkungsfensters", das zwischen der Hautverträglichkeit und der Aufnahmekapazität der Haare entsteht.

Es bietet sich nur eine Alternative an: Das Licht muss mit einer anderen Energieart kombiniert werden. Diese andere Energie muss so ausgewählt werden, dass man die Nachteile einer einseitigen Energieverteilung bei Lichtabsorption ausgleichen kann.

So kam es zur ELOS - Technologie, bei der als zweite Energieart der hochfrequente Strom eingesetzt wird. Hochfrequenten Strom setzt man schon lange für die Enthaarung ein, z.B. bei der Pinzettenepilation und der Blend Methode. Bei der ELOS - Methode wird jedoch keine Nadel eingeführt, sondern der Strom von außen durch zwei Elektroden appliziert, die im Handstück eingebaut sind. Dadurch kann die Wirkung des Stroms sowohl regional, als auch in seiner Eindringtiefe lokalisiert werden.

Diese Anwendung hat folgende Vorteile:

  • Die Stromverteilung ist melaninunabhängig und somit auch hauttypunabhängig. Es bietet sich dadurch die Möglichkeit, das "therapeutische Wirkungsfenster" zwischen der Haut und den Haaren erheblich zu vergrößern.
     
  • Der Strom konzentriert sich an der Außenseite der Haarfollikels (er kann in die Haare nicht eindringen) und erwärmt diesen zusammen mit den Stammzellen, die für das Haarwachstum verantwortlich sind, viel stärker als die Epidermis. Dabei entsteht eine Erwärmung des gesamten Haarfollikels und nicht nur des Haarschaftes alleine, wie z.B. bei Lasern oder gepulsten Blitzlampen.
     
  • Die Erwärmung von kompletten Follikeln von außen mit RF - Strom und von innen mit Licht über eine Zeitspanne von bis zu 200 ms bewirkt, dass die Temperatur im Haarfollikel über viel längere Zeit und mit maximaler Gleichverteilung hoch gehalten werden kann.
     
  • Da der thermische Effekt einer permanenten Haarreduktion nicht nur auf den Haarschaft, sondern auch auf die Stammzellen im Follikel gerichtet sein muss ist ELOS allen reinen Lichtepilationssystemen überlegen. Besonders wichtig ist dies bei der Behandlung von helleren feineren Haaren, da dann die Absorption des Lichtes im Haarschaft dramatisch abnimmt.

Um die Sicherheit der Behandlung zu verbessern, wurden in PITANGA zahlreiche technische Lösungen eingebaut wie z.B.:

  • Eine Schutzschaltung gegen versehentliche Energieabgabe
  • Permanente Impedanzkontrollen
  • Integrierte Hautkontakt - Kühlung im Handstück

Die erwähnte Hautimpendanzkontrolle erfolgt jede Millisekunde während der Pulsdauer. Die Software und Elektronik korrigieren dabei automatisch die Energieabgabe des soeben ausgelösten ELOS - Pulses und zeigt den Korrekturwert über das Display an. Das macht die Behandlung an Körperstellen, wo ein Wärmestau entstehen kann (z.B. Bereiche mit knochigem Untergrund) deutlich sicherer. Die integrierte Kühlung erlaubt eine aktive Oberflächen - Kontaktkühlung der Haut auf 5° Celsius. Dies macht die Behandlung nicht nur sicher, sondern auch viel komfortabler: Die Wärmerezeptoren der Haut, welche ab einer Temperatur von ca. 41° Celsius als Schmerzrezeptoren agieren, werden nicht mit dem Schmerzsignal auf eine Temperatursteigerung in der Tiefe antworten.